Die Tage werden kürzer und die strahlen der Sonne verlieren langsam ihre Kraft. Die Zugvögel versammeln sich auf den abgemähten Kornfeldern um in den Süden zu fliegen. Doch die Musher und Schlittenhunde reisen in den Norden nach Böhnhusen. Am Hof Treptow können sie ihre eingemotteten Zuggeschirre auf ihre Hunde ziehen. Viele bekannte Gesichter aber auch viele Musher-Neulinge sind mit ihren Hunden angereist. Insgesammt 47 Teams konnten unter Corona-Auflagen auf dem Camp zusammen kommen.
Die Trainingsstrecke war gut ausgeschildert und 5,4km lang. Auf einer Länge von 2km befand sich eine Head-On-Pasing Passage (Die Teams kommen sich entgegen und müssen aneinander vorbei fahren). Die Musher müssen diese Situation mit ihren Hunden üben. Dromi mein Zweijähriger Nachwuchsleader hat alle Überhol- und Head-On-Manöver erstklassig gemeistert - Dromi entwickelt sich unglaublich gut.
Whizzy und ich haben 2 Nächte in einem Wurfzelt geschlafen um das Biwaq zu üben. Ein Biwaq ist eine Übernachtung bei einer mehrtägigen Schlittenhundetour oder Rennen in einem kleinem mitgenommenem Zelt (Biwaqtent). Oft wird dieses Biwaq im Schnee errichtet. Ich wollte testen wie es sich bei +10°C bis +4°C im Zelt schläft und ob Whizzy sich im Zelt als Heizkörper gut macht.
Es war ein toller Saisonstart mit super lieben Musher-Kollegen und wie immer einer tollen Organisation und Verpflegung. Am Sonntag ging es dann für unser Team nach Hause.
Dort hat mein Freund über das Wochenende unsere Welpen (Arctic´s van Luettjen) betreut und mich mit einer selbstgebauten Plattform im Hundegehege überrascht. Die junge "Quicksilver vom Reblinger Winkel-Hof" konnte nicht auf die Hundehütten springen. Nun kann sie mit der Hühnerleiter auf die Plattform klettern und hat eine tolle Aussicht.
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